Wie werde ich in Tischtennis besser?

Tischtennis ist eine der beliebtesten Sportarten für Klein und Groß. Vom einfachen „Ping-Pong“ bis hin zu Spitzenprofi ist es ein weiter Weg, der mit viel Trainingseinheiten, Techniktraining und dem richtigen Equipment einhergeht. Denn auch ein Tischtennis-Profi hat nicht als Profi angefangen, sondern musste sich diesen Status erarbeiten. In diesem Blog-Beitrag beleuchten wir verschiedene Komponenten, die das Tischtennisspiel verbessern.

Vom Anfänger zum Profi: Wie verbessere ich mein Spiel?
Optimales Equipment: Der richtige Tischtennisschläger
Der richtige Halt? Oder richtig halten? Beides ist wichtig!
Tischtennistechniken verbessern mein Spiel – welche gibt es?
Wie lange dauert es, bis sich mein Tischtennis verbessert?

Vom Anfänger zum Profi: Wie verbessere ich mein Spiel?

Wie heißt es in einem Sprichwort so schön: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!“ Bei Sportarten gilt dies ebenso. Auch wenn ein Tischtennis-Talent angeboren ist, bedarf es immer noch einiges an Arbeit und Training. Tischtennis umfasst verschiedene Fähigkeiten, die es zu verfeinern gibt. Von der Koordination über die Ausdauer bis hin zur hin bis zum optimalen Tischtennisschläger – wenn diese Komponenten passen, sind Erfolge beim Tischtennis garantiert.

Tipps zur Verbesserung des Tischtennisspiels:

1. Freude am Tischtennisspiel bewahren

Spiel verloren? Spin-Bälle funktionieren nicht? Das Wichtigste ist, dass Sie sich die Freude am Tischtennisspielen bewahren – auch, wenn es mal nicht so erfolgreich läuft, wie es soll. Die Freude am Spiel sorgt automatisch dafür, dass Sie sich verbessern und aus den Fehlern lernen. So haben es auch die Profis gehandhabt.

2. Spielpraxis sammeln mit Freunden und Trainern

Die ersten praktischen Erfahrungen kann man schon auf dem Pausenhof, in der Schule oder auch im Sportunterricht erlangen. Außerhalb der Schule ist es möglich, die Spielpraxis mit Freunden in der Freizeit oder auch im Sportverein zu bekommen. Das Training lässt sich mit einem geschulten Trainer auf spezielle Spieltechniken und Spielzüge abstimmen. Und die ersten Turniere sorgen für weitere Praxiserfahrungen im Umgang mit anderen, unbekannten Spielern.

3. Technik verbessern durch Analyse von Spielen

Schauen, analysieren und beobachten sind grundlegende Voraussetzungen um unter anderem besser im Tischtennis zu werden. Egal wer es ist, einen spielenden Tischtennisspieler zu beobachten, hilft ungemein beim eigenen Erfolg. Hierfür gibt es die Devise: „Das Auge lernt mit“.

4. Ausprobieren von verschiedensten Materialien

Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, mit welchem Material gespielt wird und welches Material für einen persönlich das Beste ist. Hier kommt es auf den Spielertyp an und die Spielart. Beläge, Hölzer und Griffe sollten auf den individuellen Spielertyp passen. Testen Sie verschiedene Schläger und Schlägerkombinationen – am besten vor dem Kauf. Spezialisten aus dem Bereich Tischtennis können Ihnen hier hilfreiche Tipps geben. Für Wettkämpfe gibt es Vorgaben durch den ITTF in Bezug auf das einzusetzende Material. Für den Freizeit- und Trainingsbereich gibt es keine bestimmten Regeln. Hier ist es möglich seiner Kreativität freien Lauf zu lassen.

5. Kein Nachahmen von Profis

Es ist tatsächlich nicht empfehlenswert professionelle Spieler zu imitieren. Profis trainieren Monate bzw. über Jahre hinweg Ihre Technik und sammeln Erfahrungen in Punkte-Turnieren. Einfacher ist es, die Top-Spieler zu beobachten und seine eigenen Techniken zu entwickeln und zu verbessern.

6. Übung, Übung und Übung

Übung ist die Grundvoraussetzung, um den eigenen Profi in sich zu entwickeln. Erst durch ein intensives Training, Hingabe und Zeit, ist es möglich seinen Traum zum Tischtennisprofi zu verwirklichen.

Dazu haben wir für Einsteiger und Anfänger die passenden Produkte in unserem Sortiment. Unterschiedliche Beläge und Griffformen ermöglichen ein optimales Training, die für jede Situation erfolgsversprechend sind.

Optimales Equipment: Der richtige Tischtennisschläger

Tischtennis ohne Schläger ist undenkbar. Für den Ballrückschlag und geschickte Spielzüge ist ein passender Tischtennisschläger unerlässlich. Dieser muss einige Eigenschaften vereinen, damit dieser zum perfekten Schläger wird. Aber Achtung: Ein guter Tischtennisschläger ist nicht für jeden Spieler der perfekte Schläger. Hier kommt es auf persönliche Empfindungen an. Der Weg bis zum passenden Schläger läuft über viele Trainingseinheiten mit unterschiedlichen Ausführungen und Ausstattungen.

Welcher Tischtennisschläger zu Ihnen passt, kommt immer darauf an, welcher Spielertyp Sie sind. Es gibt unterschiedliche Typen von Tischtennisschlägern, die auf das Offensiv- oder das Defensivspiel ausgerichtet sind. Aber auch der Allrounder ist häufig zu finden. Bei der Auswahl sollte beachtet werden, welches Material der Griff hat und welche die passende Griffform für meine Hand ist.

Abgestimmte Materialkomponenten sorgen für:

• für einen besseren Halt des Tischtennisschlägers
• kontrolliertes Spiel mit verschiedenen Schlagtechniken
• höherer Erfolg durch verbesserte Trefferquote

Tischtennisschläger: Worauf achten Sie?

Grundsätzlich gilt, dass ein Tischtennisschläger nicht kaputt oder demoliert sein sollte. Die Spielqualität leidet erheblich unter minderwertigen bzw. mangelhaften Materialien. Die Spielfreude sinkt und die Motivation der Spielverbesserung fällt auf ein Minimum. Probieren Sie verschiedene Schläger aus und lassen sich von einem Tischtennis-Experten vor dem Kauf beraten.

Zusätzlich achten Sie auf:

• unterschiedliche Schlägertypen - je nach Ballkontrolle, Geschwindigkeit und Spins
• Schlägerpflege, die für eine hohe Langlebigkeit des Schlägers sorgt
• Kostenpunkt pro Schläger: 20,00 bis 100,00 €
• hohe Qualität der Materialien: guter Hinweis dafür sind etablierte Marken

Individuelle Tischtennisschläger setzen sich durch die Komponenten Holz und Belag zusammen. Hierbei handelt es sich dann nicht mehr um standardisierte Schläger, die für das Schul- und Vereinstraining optimal sind. Die Schläger, die von Profis „zusammengesetzt“ werden, sind preistechnisch deutlich höher, aber auch auf den Spielertypen abgestimmter. Dabei kann jeder Spieler seinen eigenen Schläger entwerfen und personalisieren. Für Turnierspiele ist dies ein entscheidender Faktor, um seinen Schläger richtig zu „kennen“. Aber Achtung: Für Turnierspiele müssen individualisierte Schläger weiterhin den Vorgaben der ITTF entsprechen.

Wie finde ich den passenden Tischtennisschläger-Belag?

Der Belag des Tischtennisschlägers ist von besonderer Bedeutung! Diese spiegeln die Spielart des Spielers wieder: Bin ich ein offensiver oder defensiver Spieler? Suche ich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Geschwindigkeit und Kontrolle?

Der Belag dient dem Handling im Allgemeinen und steuert die Geschwindigkeit des Balls beim Aufschlag sowie bei Block-, Konter- und Angriffsschlägen. Die Tischtennisbeläge bestehen hauptsächlich aus Noppengummi und Kautschukschwamm, wobei ersteres gerne von Profis entfernt oder nicht genutzt wird, um den Tischtennisschläger zu modifizieren.

Tischtennis-Profis benutzen häufig die Tischtennisbeläge der nachfolgenden Liste:

• XIOM JEKYLL & HYDE V47.5
• TIBHAR HYBRID K3
• TIBHAR QUANTUM X PRO SOFT
• YASAKA RAKZA X SOFT
• ANDRO RASANTER R45
• DONIC BLUEGRIP S2
• NITTAKU SIEGER PK50
• XIOM OMEGA VII TOUR I (48°)
• XIOM OMEGA VII TOUR

Professionelle Tischtennisspieler setzen Ihren Schläger individuell aus dem Holz und dem Belag zusammen. Für das Training in Schulen und Vereinen sind fertige Tischtennisschläger empfehlenswert. Die Voraussetzungen innerhalb einer Gruppe sind die gleichen und ein zielgerichtetes Training kann vollzogen werden. Ähnlich verhält es sich auch bei den Freizeitschlägern. Trotz der „fertigen“ Tischtennisschläger werden auch hier Beläge verwendet, die bei der ITTF zugelassen sind.

Optimale Schläger mit ITTF-Belag für Schulen und Vereine sind:

Der richtige Halt? Oder richtig halten? Beides ist wichtig!

Der richtige Halt beim Tischtennisschläger ist enorm wichtig. Nur mit einem guten Handgefühl lassen sich optimale Schläge ausführen und Punkte erzielen. Die richtige Griffform ist für jeden Spieler genauso unterschiedlich, wie beim Essen die Geschmacksrichtungen. Individuell muss herausgefunden werden, welche Form besser passt und „greifbarer“ ist.

1. Griffform: gerade

   
   Dieser ist der gängigste Griff und wird am häufigsten verwendet, da dieser neutral und für Jeden spielbar ist. Vorteil ist, dass zwischen den Schlägerseiten einfach gewechselt werden kann.

   
   .

2. Griffform: konkav

   
   Aufgrund der konkaven Form, die am Ende immer breiter wird, ist es möglich den Schläger weit hinten zu halten und eine stärkere Schlagfertigkeit zu vollführen. Damit ist es leichter Schmetterbälle zu schlagen und dabei die Geschwindigkeit zu kontrollieren. Nachteil ist, dass schnelle Seitenwechsel schwieriger möglich sind.

   
   .

3. Griffform: anatomisch

   
   Mit diesem Griff ist es möglich einfacher aus dem Unterarm zu spielen. Die fast wellenartige Form ist optimal für große Hände, da der Griff stabil in der Hand liegt. Nachteil ist jedoch auch das Umgreifen in andere Griffe.

   
   .

4. Griffform: konisch

   
   Dieser Griff kombiniert den geraden und den konkaven Griff in einen Griff. Das Umgreifen von Vorhand- zum Rückhandschlag und auch die Seitenwechsel funktionieren ähnlich gut, wie beim geraden Modell. Der einzige Nachteil an diesem Griff ist, dass dieser sehr selten ist und nur von wenigen Firmen hergestellt wird.

   
   .

Das richtige Halten des Schlägers ist dann für den Spielverlauf entscheidend. Einsteiger halten den Tischtennisschläger in einer waagerechten Position, mal nah, mal fern auf Hüfthöhe. Dabei wird der Schläger immer abseits des Spielers geschlagen, damit der zukommende Ball zum Gegner zurückgeschleudert wird.

Der professionelle Spieler kann den Tischtennisschläger auch in der Einsteigerposition halten. Meist wird die Position verfeinert, um eine größere Effizienz in den Schlag legen zu können und somit einen erfolgreicheren Effekt auf die Spielweise hat. Dabei wird der Tischtennisschläger nicht waagerecht gehalten, sondern diagonal zum Spieler, sodass der Tischtennisbelag schräg nach unten zeigt.

Tischtennistechniken verbessern mein Spiel – welche gibt es?

Bei Tischtennis wird mit Vorhand- und Rückhandschlägen gearbeitet, die auf die Situation abgestimmt werden. Beim Spiel befindet man sich entweder in einer Angriffsposition oder in der Blockposition. Je nach Situation werden unterschiedliche Tischtennistechniken angewandt.

Standard-Techniken für Tischtennis

Die gebräuchlichste Tischtennis-Technik ist der „Topspin“, was der einfache Schlagabtausch zwischen Schläger und Ball bedeutet.

1. Vorhand Topspin

Diese Technik ist die wichtigste und gängigste Schlagtechnik im Tischtennis. Diese ist der normale Schlag mit dem Schläger, um den Ball auf die andere Tischseite zu schlagen. Empfehlenswert ist es, den Schläger aus dem Handgelenk zu schlagen, damit dieser mit weniger Kraft, aber gleicher Stärke gespielt werden kann.

2. Rückhand Topspin

Der Rückhandschlag ist eine weitere Standardtechnik, die frühzeitig erlernt wird. Dabei wird der Schläger mit der gleichen Hand gespielt, jedoch wird der Körper leicht gedreht. Diese Drehung ermöglicht der Hand, die Rückhand zu spielen. Dies sorgt dafür, dass die Position nicht zwingend verlassen werden muss. Der Ball kommt meist in dieser Position in der gleichen Art wieder zurück und erschwert einen Konter.

Im Grunde gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Arten von Schlagtechniken, die in jeder Situation entscheidend für den weiteren Verlauf der Partie sind. Zu Beginn einer Partie gibt es den Aufschlag, mit dem der Ball auf die andere Seite des Tisches geschlagen wird.

Block- und Kontertechniken: Die gute Verteidigung

Wo wir die ganze Zeit von Angriffen und Schlagabtausch schreiben, muss natürlich auch trainiert werden, wie man richtig blockt, kontert oder sogar neutralisiert! Ein Block wird in der Regel bei einem vom Gegner gespielten Ball vollführt. Dabei wird der Schläger etwas schräg gehalten, um dem ankommenden Ball einen Spin zu geben, damit dieser unkontrolliert beim Gegenüber landet.

Professionelle Spieler beobachten den Gegner aufmerksam und erkennen Situationen, in denen ein Schmetterball oder Schupfball sinnvoll sind. Selbst bei einer defensiven Spielart besteht die Möglichkeit direkt einen Gegner zu überlisten, indem man sogenannte „Finten“ einsetzt. Gerade Profisportler setzen auf diese Techniken, um den Gegner in brenzligen Situationen zu verwirren, da es den Anschein macht, dass dieser blocken möchte, obwohl aus diesem ein Angriff entsteht.

1. Schmetterball

Ein Schmetterball (auch „Schuss“ genannt) wird bei einem ankommenden Ball vollbracht. Dabei bleibt der Körper auf einer Stelle, dieser wird leicht gedreht und mit vollem Einsatz aus dem Armgelenk zum Schmettern gebracht.

2. Schupfball

Der sogenannte Schupfball sorgt dafür, dass der Ball durch den Schlag und die Drehung in eine andere Richtung geschlagen wird. Der Aufprall auf dem Tischtennistisch erfolgt nicht in Richtung des Gegenspielers, sondern möglichst in entgegengesetzter Richtung, wo der Gegenspieler nicht steht.

Wie lange dauert es, bis sich mein Tischtennis verbessert?

Mit einer festen Formel ist dies nicht zu bestimmen. Hier kommt es auf den persönlichen Einsatz, die Trainingsintensität und auch ein wenig auf Talent an. Regelmäßiges Training in der Woche fördert das Verständnis des Bewegungsablaufes und trainiert die Kondition an der Tischtennisplatte. Ambitionierte und professionelle Vereinsspieler trainieren meist um die 3 bis 4 Stunden in der Woche. Natürlich sind hier keine Grenzen nach oben gesetzt und je nach Ehrgeiz eines Spielers variiert die Trainingszeit.

Professionelle Spieler setzen zudem einen Fokus auf Koordination, Wendigkeit und Ausdauer. Diese Faktoren sind äußerst wichtig, um den Ball und die Hand des Gegners im Blick zu haben. Reflexe spielen hierbei genauso eine wichtige Rolle, um zum Beispiel einen Schmetterball möglichst vorauszuahnen oder ggf. sogar zu umgehen.

Alles in allem ist auch für Tischtennis ein umfangreiches und durchaus hohes Maß an Übung notwendig. Regelmäßiges Training, Analysephase und das Reflektieren von persönlichen Entwicklungen unterstützen das Tischtennisspiel. Jeder Sportler möchte sich verbessern, um besser zu sein als sein Gegenüber.