Weitsprung: Maße und Ausstattung von Sprunganlagen

Weitsprung ist eine der Leichtathletik-Disziplinen, die sowohl in der Schule als auch im Verein Anwendung finden. Neben der Vermittlung der richtigen Sprungtechnik sollten auch die örtlichen Gegebenheiten passen. Mit dieser Kombination erreicht der Leichtathlet das perfekte Weitsprung-Ergebnis.

Anlaufbahn: Maße und Materialien
Absprungbalken: Maße und Materialien
Sandgrube: Maße und Materialien


Die Weitsprunganlagen Maße beim Schulsport unterliegt den gleichen offiziellen Vorgaben, wie bei Vereinsanlagen. Im Schulsport liegt der Fokus beim Weitsprung jedoch auf der Bewegungsabfolge und der Körperkoordination. Finden Wettkämpfe auf den Sportanlagen statt, sind die offiziellen Maße nicht nur Richtwerte, sondern zwingend einzuhalten. Lesen Sie in unserem Blog alles Wissenswerte über Maße und Materialien bei Weitsprunganlagen.

Sie wollen eine neue Weitsprunganlage bauen? Oder Sie planen eine Sanierung Ihrer Sportanlage?
Wir haben übersichtlich die wichtigsten Maße zusammengestellt.

Anlaufbahn

Absprungbalken

Sandgrube

Länge: 40,0 m / 45,0 m
Breite: 1,22 m

Länge: 1,22 m
Breite: 0,34 m
Höhe : 0,10 m

Länge: 7,00 m bis 9,00 m
Breite: 2,75 m bis 3,00 m / 3,50 m
Sandschüttung: ca. 0,3 m

Zeichnung einer Weitsprunganlage mit Massangaben

Maße und Material von Anlaufbahnen

Für den Weitsprung ist ein schneller Anlauf die erste wichtige Phase in der Sprungvorbereitung. Denn nur ein schneller Anlauf sorgt für eine gute Sprungweite. Wichtig ist dabei, dass die Anlaufbahn eine gewisse Länge sowie einen rutschfesten bzw. spikefesten Untergrund aufweist.

Welche Maße besitzen Anlaufbahnen?

Eine Anlaufbahn muss nach den offiziellen Vorgaben mindestens 40,0 m lang und 1,22 m breit sein. Die Anlaufbahn wird beidseitig durch eine weiße, 50 mm breite Linie begrenzt. Wenn die örtlichen Bedingungen es erlauben, ist die Länge der Weitsprungbahn auf 45,0 m zu erweitern.

Aus welchem Material sind Laufbahnen beim Weitsprung gefertigt?

Zeichnung einer Weitsprunganlage mit Massangaben

Für Anlaufbahnen kommen Gummi oder Kunststoff, wie EPDM, zum Einsatz. Ethylen-Propylen-Dien-(Monomer)-Kautschuk ist ein synthetisch hergestellter Kautschuk mit guter Witterungs- und UV-Beständigkeit.

Anlaufbahnen aus Gummi sind oftmals als Rollenware zu erhalten und eignen sich besonders für die schnelle Verlegung von Anlaufbahnen für den Schul- und Amateursport. Die Anlaufbahnen werden lose ausgerollt, sind rutschsicher und spikefest. Sollten die Anlaufbahn nicht benötigt werden, kann diese aufgerollt und eingelagert werden.

Anlaufbahnen aus EPDM kommen im Leistungsbereich zum Einsatz, da diese auch hohen Belastungen und häufigen Einsätzen Stand halten. Die spikefeste und fugenlose Anlaufbahn wird vor Ort gegossen und an die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Training und Wettkampf findet hier auf höchstem Niveau statt.

Maße und Material von Absprungbalken

Der Absprung beim Weitsprung entscheidet sich am Absprungbalken, sodass der Absprungbalken die Grenze für gültige oder ungültige Versuche beim Weitsprung ist. Für den Schulsport und im Vereinssport sind zwei unterschiedliche Arten der Weitenmessung zulässig. Werden die jeweiligen Grenzen übertreten, ist der Sprungversuch ungültig. Wie die Sprungweite ermittelt wird und welche unterschiedlichen Messungen es gibt, lesen Sie in unserem Blog-Beitrag „Weitsprung: Sprungweite richtig messen“.

Welche Maße besitzen Absprungbalken?

Der weiße Absprungbalken ist 1,22 m lang und 0,34 m breit. Die Höhe liegt bei maximal 0,10 cm. Absprungbalken, die für die Aufnahme eines Einlagebrettes vorgesehen sind, besitzen eine Aussparung mit einer Breite von 0,10 m. In diese Aussparung wird das Einlagebrett mit dem Maß 1,22 x 0,10 m eingelassen. Wichtig hierbei ist, dass das Einlagebrett 7 mm oberhalb der Absprungbalken-Oberfläche liegt. Für die optimale Sichtbarkeit hat das Einlagebrett eine andere Farbe als weiß.

Aus welchem Material sind Absprungbalken beim Weitsprung gefertigt?

Offiziell vorgeschrieben ist, dass der Absprungbalken aus Holz oder einem anderen geeigneten festen Material gefertigt sein muss. Der Athlet muss optimalen Grip beim Absprung erhalten – egal, ob mit oder ohne Spikes. Bei der Fertigung der Absprungbalken kommen Materialien wie Holz, GFK sowie Gummi zum Einsatz, die jeweils Ihre Vor- und Nachteile haben.

Absprungbalken aus Holz

Weisser Absprungbalken aus Holz


Absprungbalken aus Holz bieten gute Absprungeigenschaften durch eine griffige Oberfläche und lassen sich bei Bedarf nachlackieren. Nachteil ist, dass keine Witterungsbeständigkeit besteht und die Anlage über die Wintermonate trocken einzulagern ist. Zudem sollte der Balken regelmäßig von Laub und Schmutz befreit werden.


Absprungbalken aus GFK

Weisser Absprungbalken aus Kunststoff_GFK

GFK dient als Korpus des Absprungbalken und wird mit einem Absprungbrett aus Holz versehen, welches bei Bedarf ausgetauscht werden kann. Das GFK-Material erhöht die Langlebigkeit eines Absprungbrettes. Nicht zu empfehlen ist der Einsatz eines Absprungbrettes aus GFK. Das Kunststoffmaterial bieten nicht ausreichend Halt bei Absprung und kann zu Verletzungen führen.


Absprungbalken aus Gummi

Absprungbalken mit schwarzem Einlegebrett aus Gummi

Absprungbalken aus Vollgummi sind die pflegeleichteste Variante bei Absprungbalken – allerdings meist auch die teuerste. Das Vollgummi-Material bieten perfekten Grip in Kombination mit hoher Langlebigkeit. Der Balken kann das ganze Jahr über in der Einbauwanne verbleiben, da dieser nicht aufquillt oder verwittert.


Maße und Material der Sandgrube

Ab in den Sandkasten: Die Sprunggrube ist das Herzstück des Weitsprungs und zeigt durch die Abdrücke im Sand die exakt gesprungene Weite an. Achtung: Hinterlassen Haare, die zum Pferdeschwanz gebunden sind, einen Abdruck im Sand, handelt es sich hierbei um den letzten Lande-Abdruck, ab dem die Messung der Weite erfolgt. Selbst Profi-Sportlern ist dieser Fauxpas bereits unterlaufen und Goldmedaillen sind dadurch verschenkt worden.

Welche Maße muss eine Sandgrube beim Weitsprung aufweisen?

Die Breite der Sandgrube liegt zwischen 2,75 m und 3,00 m. Wenn sehbehinderte Athleten auf der Sprunganlage trainieren oder Wettkämpfe dort stattfinden, empfiehlt sich eine Breite von 3,50 m. Die Länge der Sprunggrube liegt zwischen 7,00 m und 9,00 m und ist abhängig von der Platzierung des Absprungbalkens. Die Mitte der Sprunggrube sollte zudem die Mitte der Anlaufbahn sein.

Welcher Sand ist in einer Sandgrube beim Weitsprung empfehlenswert?

Der Sand von Weitsprunganlagen hat eine feine Körnung zwischen 0,3 und 2,0 mm. Die Sandschüttung beträgt ca. 30 cm und muss das gleiche Höhenniveau aufweisen, wie der Absprungbalken. Eine Sandgrube ist den täglichen Witterungsbedingungen ausgesetzt. Um Verschmutzungen und Flugsand zu vermeiden empfiehlt sich der Einsatz einer Sprunggrubenabdeckung.

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