Für offizielle Wettkämpfe ist das Pauschenpferd ausschließlich Männern als Turngerät zugeordnet. Für eine Darbietung mit hoher Punktzahl muss der Turner kraftvolle Element am gesamten Pferd zeigen, ohne dass die Anstrengung zu sehen ist. Die Zuschauer beziehungsweise die Wertungsrichter erwarten eine Ausführung, mit wechselnden anspruchsvollen Übungen, die fließend in einander übergehen. Somit gilt das Pauschenpferd als anspruchsvollstes Turngerät in der Turnhalle.
Übungen am Pauschenpferd können sein:
- Scherenbewegung
- Pendelschwünge
- Kreisbewegungen
- Handstände
Bei allen Übungen, die am umgangssprachlichen Seitpferd geturnt werden, ist ausschließlich die Berührung der Hände am Turnpferd erlaubt. Alle Bereiche der Oberseite sind in den Auftritt mit einzubeziehen. Am Pauschenpferd turnen bedeutet, dass rechts und links von den Pauschen sowie auf und zwischen den Pauschen Übungen vollzogen werden müssen. Viel Kraft und Training sind eine Voraussetzung für gutes Gelingen.
Was ist ein Pauschenpferd?
Das Seitpferd zeichnet sich durch die aufgeschraubten Pauschen aus, die in einem Abstand von 40 bis 45 cm montiert sind. Modelle, mit einer individuellen Pauschenbreite, lassen sich von 36 bis 48 cm einstellen. Eine Einstellung der Griffe erfolgt hier je nach Athleten. Der Korpus des Pauschenpferds besitzt eine Länge von 160 cm sowie eine Breite von 35 cm. Die auf der Oberseite befindlichen Pauschen können aus Kunststoff, Aluminium oder einem Material-Mix bestehen.
Weitere Merkmale:
- Bezug aus Kernrindleder
- Polsterung aus Verbundschaum
- Untergestell aus Holz und Stahl
- höhenverstellbar von 95 bis 150 cm (modellabhängig)
Geübte Turner zeigen durchgängige, fließende Performances, die eine große Krafteinwirkung auf das Pauschenpferd ausüben. Bei diesem Leistungslevel ist es empfehlenswert, das Pferd mit einer Spannkette am Boden zu sichern. Ein Aufschaukeln bzw. Kippen wird verhindert.
Für den bequemen Transport zur Verwendungsstelle sind spezielle Fahreinrichtungen empfehlenswert. Diese können als Fahrrollen an den Hufen vorhanden oder direkt als integrierte Fahreinrichtung im Fuß versenkbar sein. Für den Transport von Pauschen- oder Sprungpferden ohne Fahreinrichtung können sogenannte Transportroller als zusätzliches Hilfsmittel eingesetzt werden. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Turngeräts auf die entsprechenden Hinweise im Text.
Warum heißt das Turngerät „Pauschenpferd“?
Turnpferde fanden bereits im Altertum Einsatz, damit die Reiter das Auf- und Absitzen auf den nachgebildeten Pferden lernen konnten. Diese Übungspferde hatte bis ins 19. Jahrhundert hinein noch einen erhöhten Halsansatz sowie eine verkürzte Kruppe (Bereich zwischen Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Schwanzwirbel). Die heutigen Pauschenpferde sind beidseitig gleich gestaltet.
Die Pauschen finden sich noch heute an Reitsätteln wieder, die dem Reiter die Unterstützung bieten, in der gewünschten Sattelposition zu verbleiben. Hierbei sind Pauschen Polsterungen, die vorne und hinten am Sattel angebracht sind. Für das Turngerät sind die Pauschen ebenso mittig auf das Pferd gesetzt worden – jedoch als Griffe auf die Oberseite.
Die Kombination aus Pferd und Pauschen hat dem Turngerät seinen Namen als Pauschenpferd verliehen.
Was ist der Unterschied zwischen dem Pauschenpferd und dem Sprungpferd?
Das Pauschenpferd unterscheidet sich zum Sprungpferd durch die montierten Pauschen. In Maße und Formen sind sich die beiden Turngeräte jedoch gleich. Im Wettkampfbereich war das Sprungpferd noch bis 2001 das Turngerät um Höhe zu erreichen und verschiedene Übungen zu präsentieren. Die Ablösung hat durch den Sprungtisch stattgefunden, der einen ergonomischeren Aufbau und eine erhöhte Federwirkung besitzt. Für beide Turngeräte muss der Turner eine ausgeprägte Fitness nachweisen sowie Elemente der Gymnastik beherrschen.
In Schulen und Vereinen ohne Wettkampforientierung kommt auch weiterhin das Sprungpferd zum Einsatz. Die Vorstufe zum Sprungpferd ist der Turnbock, der einen kürzeren Korpus besitzt und die erste Angst vor dem Überspringen bietet. Entdecken Sie unser umfangreiches Sortiment für Schulen, Vereine und Leistungssportler: Ihr neues Turnpferd kaufen Sie unter sportco.de.
Turnpferd: Produktqualität und Know-How
Egal, ob Turnbock, Sprungpferd oder Pauschenpferd – das Turngerät muss auf die Bedürfnisse der einzelnen Turner ausgerichtet sein. Bei sportco.de erhalten Sie eine große Auswahl an verschiedenen Produkten, die für verschiedene Leistungslevel einsetzbar sind. Für den Schulsport und Einsteigerbereich erhalten Sie bei uns Turnböcke sowie Sprungbretter mit passender Federwirkung.
Sind die ersten Übersprünge geschafft, kann eine Steigerung zum Sprungpferd erfolgen. Auf dem Weg zur Königsdisziplin „Pauschenpferd“ kann das Training durch Zubehör, wie Kreisflankentrainer, Handstand-Trainer und weiteres Equipment ergänzt werden. Neben den nach DIN EN 12196 gefertigten Turnpferden erhalten Sie bei uns auch FIG-geprüfte Pferde, die für den internationalen Wettkampf zugelassen sind. Mit den Hochleistungsturngeräten sind Sie für die Olympische Disziplin besten ausgestattet.
Der Sport rund um das Turnen ist anspruchsvoll und verlangt eine gute Technik. Bewegungsabläufe aus dem Bereich Leichtathletik und Rhythmischer Sportgymnastik sind auch für Geräteturner von Vorteil. Das Training der Sprungkraft und der Beweglichkeit ermöglichen eine perfekte Kombination verschiedener Übungselement.
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